Bauplätze


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Abgeschickt von Karl-Heinz Förster am 11 Juli, 2008 um 14:55:03

Folgernder Fall:
In einer Stadt gibt es sehr viele Baugrundstücke, die nachweisslich auch zum Verkaufe stehen. Denn die Stadt höchstselbst forderte dazu auf, dass sich Grundstückseigentümer melden sollten, die ihr Land verkaufen wollten. So meldeten sich in der Kleinstadt auch viele Leute, die insgesamt über 100 Baugründstücke veräußern wollten. Diese Liste läge nun bei der Stadt bereit, damit Interessenten einen Überblick über das zur Verfügung stehende Land und einen Ansprechpartner bekämen.
Der Durchschnittspreis dieser Baugrundstücke liegt im Schnitt unter dem dort herrschenden Bodenrichtwert.
Nun möchte die Stadt ein neues Baugebiet ausweisen mit 50 Baugrundstücken. Dazu wird ein städtischer Wald gerodet. Dies geschieht mit der Begründung, man wolle Wohnraum für junge Familien schaffen, damit diese es sich leisten könnten zu bauen. Mit ihrem Preis liegt die Stadt genau auf dem Bodenrichtwert, also ÜBER dem Durchschnittswert der Privatleute. Die Privatleute, die aufgrund der fehlenden Nachfrage derartig mit dem Preis runtergingen, fühlen sich nun von dem Vorgehen der Stadt verschaukelt. Haben sie doch gegenüber einer modernen Wohnanlage nach den neusten, städteplanerischen Gesichtspunken keine Chance. Auch von der Liste der Privatgrundstücke ist nun bei der Stadt keine Rede mehr. Man erhält sie nur noch auf gezielte Nachfrage.
Die Frage ist nun: Ist das Vorgehen der Stadt rechtens und könnten beispielsweise die Privateigentümer etwas gegen das Anlegen des neuen Baugebiets tun?



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