Re: Gewährleistung

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: In der Regel nein, es sei denn, er hätte vorher berechtigte Bedenken in schriftlicher Form angemeldet! : Bei Risse in massiv gemauerten Wänden ist zunächst zu ergründen und zu ermitteln, woher diese denn kommen, welche Wände betroffen sind, wie tief die Risse ins Bauteil einschneiden oder ob dies nur oberflächlich auftreten (z. B. nur im Innenputz, wie groß bzw. wie breit diese Risse sind und ob diese Risse die Standsicherheit des Gebäudes beeinträchtigen usw.. Erst dann kann beurteilt werden, ob es sich um einen Mangel handelt der nachgebessert werden muss oder nicht oder ob ggf. irgendwelche Risse hingenommen werden müssen! : Zu den Silikonfugen bleibt zu erwähnen, dass diese nach der DIN 18540 auszubilden sind. Dies bedeutet das die Silikonfugen eine gewisse Größe und Abmessung haben müssen um die anstehenden Bewegungen der Bauteile aufnehmen zu können. : Bei Silikonfugen im Randbereich an den Sockelfliesen bedeutet dies am nachstehenden Beispiel erläutert folgendes: : Die Dämmung unter dem Estrich z. B. 2 lagig, eine Lage Trittschall Styropor 22/20 und eine Lage Wärmedämmung 33/30. Der größere Wert legt die Dicke der Dämmung im noch nicht eingebauten Zustand fest und der kleinere Wert legt die Dicke der Dämmung im eingebauten Zustand fest, wenn beispielsweise der Zementestrich (etc.) eingebaut ist und der Estrich auf der Oberseite entsprechend mit Möbeln und sonstigen Einrichtungsgegenständen etc. belastet wird. : Daraus resultiert logisch geschlussfolgert, dass sich die Dämmung nach dem Einbau um 2 + 3 mm zusammen drücken wird, was dann eine insgesamt anstehende Zusammendrückbarkeit von 5 mm ausmacht. : Nun werden die Sockelfliesen aber nicht "knirsch" auf die Bodenfliesen aufgestellt und an der Wand angeklebt, weil dann ein einbringen von Silikon in die eigentliche Fuge nicht mehr möglich wäre. Hierzu nehmen wir mal an (der Einfachheit halber -was zwar zu viel ist aber-, weil es sich hier und auf die Schnelle besser rechnen lässt) das wir die Sockelfliese um zusätzlich 5 mm anheben um Silikon in diese Fuge einbringen zu können. : Dies hat aber nun zur Folge, dass die in die Fuge eingespritzen 5 mm Silikon, später -und nach Belastung des Estrichs bei dessen Absenkung- 5 mm insgesamte Zusammendrückbarkeit der unter dem Estrich eingebauten Styroporlagen aufnehmen müssen, was nicht möglich ist. : Wenn Sie im Baumarkt mal auf der Silikontube lesen, dann werden Sie feststellen können, dass Sie, wenn Sie denn ein Silikon mit einem Dehnverhalten von (sagen wir mal/angenommen) 25% erwischen, schon ein sehr gutes Silikon erwischt haben müssen, was schon durchaus als gut einzustufen wäre. : Hieraus -aus dem Dehnverhalten des Silikons- ergibt sich dann logisch geschlussfolgert, dass wegen der anstehenden insgesamten Zusammendrückbarkeit der Dämmung von insgesamt 5 mm (25 % = 5 mm, 100 % = Wieviel?) der beiden Dämmlagen, eine Sollfugenbreite entsprechend er DIN 18540 von 20 mm ergibt ..... : UND WELCHER BAUHERR WÜRDE EINE SOLCHE "MORDSMÄßIGE" FUGE IM BODENBEREICH ENTLANG DER SOCKELFLIESEN SON HABEN WOLLEN??? : Wahrscheinlich keiner, oder? : Aber genau deswegen hätte der Bauunternehmer oder auch der Bauträger Bedenken anmelden müssen, was natürlich in der Regel, regelmäßig nie gemacht wird bzw. unterlassen wird. : Mit freundlichen Grüßen : ReiMa-Baudienstleistungen : ____________________________________ : PS. Unsere Beiträge hier in diesem Forum stellen lediglich unsere eigene Meinung und somit keine Beratung dar. Aus diesem Grund kann in dieser Hinsicht keinerlei Haftung und keinerlei Gewährleistung übernommen werden. : : Hallo, : : kann ein Bauträger die Nachbesserung im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung als "normal" verweigern, wenn sich der Estrich absenkt und die Silikonfugen zwischen Boden- und Sockelfliesen aufreißen? Und was ist mit Rissen in massiv gemauerten Wänden? Sind sie hinzunehmen als normale Erscheinung oder ist der Bauträger zur Nchbesserung verpflichtet? Wie können ggf. Risse dauerhaft beseitigt werden?

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