Re: Keine Baugenehmigung auffindbar


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Abgeschickt von Bauamt am 23 Juli, 2011 um 22:28:53:

Antwort auf: Keine Baugenehmigung auffindbar von Margot Bliem am 23 Juli, 2011 um 14:07:03:

Sie beantworten Ihre eigene Frage bereits selbst:
Eine nachträgliche Legalisierung können Sie (soweit das Haus genehmigungsfähig ist) durch Vorlage eines Baugesuches erreichen.

Die Kosten sind ländersache und in jedem Bundesland etwas anders geregelt.
In Bayern wären es z.B. zwischen 1 und 2 Promille der Baukosten.

Ihr Aufzähling ist übrigens hier nicht wirklich aussagekräftig.

Postanschrift: Die Post prüft keine Baugenehmigungen
Telefon: Die Telekom prüft keine Baugenehmigungen
Müllabfuhr: Die Müllabfuhr bzw. der Entsorgungsbetrieb prüft keine Baugenehmigungen
Gebäudehaftpflicht: Die Versicherungsgesellschaft hat offensichtlich auch keine Prüfung der Baugenehmigung durchgeführt (muss sie ja nicht)
37 Jahre erster Wohnsitz: Das Einwohnermeldeamt prüft keine Baugenehmigungen (sonst hätten z.B. Mieter ein echtes Problem)
Katasterauszug/Grundbuch: Weder ein Notar, noch das Vermessungsamt noch das Grundbuchamt führen baurechtliche Prüfungen durch
Biologische Pflanzenkläranlage: Wenn Sie einen Bauantrag stellen, wird üblicherweise nur das beantragte Vorhaben einer baurechtlichen Prüfung unterzogen; nur dafür legen Sie Unterlagen vor und nur dafür bezahlen Sie auch

: Folgende Situation:
: seid 37 Jahren wird in einem 90 m2 Haus mit erstem Wohnsitz gewohnt. Postanschrift, Telefon, Müllabfuhr,Gebäudehaftpflicht eben alles was zu einem Einfamilienhaus gehört ist vorhanden und ordnungsgemäß angemeldet. Vor 3 Jahren wurde eine Biologische Pflanzenkläranlage, die bei der Stadt beantragt, unter anderen auch beim Bauamt und von dort auch genemigt wurde, gebaut.
: Das Haus wurde damals als Hof und Gebäudefläche verkauft. Im letzten Katasterauszug steht nun, Hof und Gebäudefläche Wohnen.
: Das Haus befindet sich in NRW in einem sogenannten Mischgebiet mit Wochenendhäusern aber auch Wohnhäusern. Meines Wissens ist anfang der 70 Jahren von der Stadt ein Bestandschutz dieser Häuser ausgesprochen worden.Ist nicht vorhanden, weil erst danach gekauft wurde. Die Stadt ist wenig kooperativ mit ihren Aussagen.Man wisse zwar von diesem Bestandsschutz, aber ist nicht bereit eine klare Auskunft zu erteilen geschweige etwas schriftliches zu geben. Nach Akteneinsicht beim Bauamt wurde festgestellt dass es keinen Bauantrag oder eine Baugenehmigung für dieses Haus gibt.Allerdings sind in den letzten Kriegsjahren allerhand Unterlagen verbrannt. Vieleicht auch diese.Wie kann man eine
: nachträgliche Legalisierung durch Vorlage eines Baugesuches erreichen und was wird das ganze kosten?




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