Re: Schornstein versteckter Mangel?


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Abgeschickt von ReiMa-Baudienstleistungen UG am 30 April, 2012 um 10:48:40

Antwort auf: Re: Schornstein versteckter Mangel? von Dirk Baumeister am 22 April, 2012 um 18:31:52:

Werter Forumsteilnehmer,

so wie Herr Baumeister dies beschreibt, ist es keinesfalls.

Bei einem versteckten Mangel haben Sie 3 Jahre Gewährleistung ab dem Zeitpunkt ab dem Sie Kenntnis von diesem Umstand haben. Dabei stellt sich ebenfalls die Frage, ob der Mangel dem Vorbesitzer hätte auffallen müssen, es kommt nämlich nicht darauf an, ob der Vorbesitzer den Mangel auch tatsächlich erkannt hat, wichtig ist dabei regelmäßig nur, ob man Ihm den zurechnen kann den Mangel erkannt haben zu müssen. Fristbeginn ist der Schluss des Jahres in dem der Käufer den Mangel entdeckt hat, beziehungsweise ihn hätte entdecken müssen.

Früher waren dies 30 Jahre (Regierung Kohl) was geändert worden ist.

Jedoch zu beweisen, dass dies ein versteckter Mangel ist, fällt regelmäßig schwer, weswegen eine tatsächliche Haftung wohl kaum zu bewesien sein wird.


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Mit freundlichen Grüßen
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Markus Reinartz
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PS. Unsere Beiträge hier in diesem Forum stellen lediglich unsere eigene Meinung und somit keine Beratung dar. Vielfach ist es so, dass ohne eine vorausgegangene Augenscheinseinnahme vor Ort am Objekt und ohne Sichtung der Bau- oder Planungsunterlagen nicht alle tatsächlichen Fakten und örtlich vorherrschenden Gegebenheiten präsent und bekannt sind, weswegen wir aus diesem Grund in dieser Hinsicht keinerlei Haftung und keinerlei Gewährleistung für die Korrektheit des hier von uns eingestellten Beitrages übernehmen können.
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: ... unter dem Vorbehalt, dass ich kein Rechtsanwalt bin und daher hier nur eine persönliches Verständnis wiedergeben möchte und eine rechtliche Einschätzung einem fachkundigen Rechtsanwalt übertragen werden sollte.

: Versteckter Mangel? ... Errichtung des Hauses 1976 einschließlich Schornstein. Selbst wenn es ein versteckter Mangel wäre oder mit betrügerischer Absicht durch die Fertighausfirma dem damaligen Erwerber verschwiegen wurde, dass der Kamin verkehrt errichtet ist, dürfte das nach nunmehr 36 Jahren dann doch verjährt sein. Die Voreigentümer konnten ja scheinbar glaubhaft versichern, dass Ihnen der Mangel nicht bekannt und Ihrerseits auch keine Veränderungen am Schornstein vorgenommen wurden.

: Andererseits bin ich auch verwundert, dass vor dem Erwerb eines Kaminofens nicht die Funktionsfähigkeit und Durchgängigkeit des Kamins geprüft wurde. Die Funktion könnte im Laufe der Zeit durch eine Vielzahl von Einflüssen beeinträchtigt gewesen sein.


:
: : Hallo liebe Baurechtgemeinde,

: : wir haben im Oktober 2011 ein Haus erworben. Es handelt sich um ein Fertighaus von 1976. Die Verkäufer haben das Haus durch die Fertighausfirma errichten lassen.

: : Nun zu unserem Problem...
: : Nachdem wir endlich nach 5 Monaten unseren Kaminofen geliefert bekamen mussten wir feststellen das unser Schornstein beim damaligen Hausbau im oberen Teil vesetzt wurde.
: : Der Schornstein hat zwei Züge. Einmal 18x18cm und einen 12x18cm und besteht aus drei fertigteilen. Bis zum Spitzboden sind alle Teile richtig aufeinandergesetzt. Das letzte Fertigteil wurde um 180° versetzt aufgebaut also sitzt nun der 18x18cm auf dem 12x18cm und umgekehrt. Um unseren Kaminofen nun anschließen zu können müssen wir nun die oberen 3m wieder abreißen und neu aufbauen.

: : Haben schon mit den Vorbesitzern gesprochen (mit denen wir uns glücklicherweise sehr gut verstehen). Es wurde seit dem Hausbau nichts am Schornstein verändert. Bis auf ein Edelstahl Windblech.
: : Und die Ölheizung wurde 1991 durch eine Gasheizung ersetzt.
: : Aus den Hausunterlagen geht hervor das ein Fertigteilschornstein mit 12x18cm und 18x18cm hergestellt wird/wurde.

: : Wie können wir nun vorgehen?
: : Liegt hier ein versteckter Mangel vor?
: : Und wie können wir die Baufirma in die Haftung nehmen?

: : Vielen dank schon mal

: : MfG
: : die Taunusbewohner





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