Abgeschickt von Stern von Rio am 23 Mai, 2005 um 10:17:55
Hallo Experten,
hoffe, hier kann jemand weiterhelfen.
Folgender Sachverhalt:
Das Haus wurde 2003 von einem Bauträger komplett gekauft, die Wohnungen wurden einzeln an verschiedene Eigentümer verkauft.
Im Kaufvertrag wurde vereinbart, dass noch 10.000 EUR zur Fertigstellung von div. Renovierungsarbeiten vom Käufer zurückbehalten werden. Der Betrag wird erst nach Abnahme durch einen Sachverständigen Gutachter überwiesen.
Im Vertrag wurden die Renovierungsarbeiten (Renovierung der Aussenfassade, neue Klingelanlage, Briefkästen, Renovierung des Hausflures, Spenglerarbeiten, Hofzufahrt und Anbringung von Balkonen) aufgelistet, es wurde ein Fertigstellungstermin bis 31.05.2004 vereinbart.
Jetzt das Problem:
Seit Mai 2004 steht bereits ein Gerüst am Haus, es wurden aber keinerlei Arbeiten am Haus begonnen, geschweige denn fertiggestellt. Auch nach mehrmaliger Aufforderung zur Stellungnahme wurde seitens des Bauträgers nicht reagiert.
Frage:
welche Möglichkeiten hat der einzelne Eigentümer bzw. die Eigentümergemeinschaft, gegen den Bauträger vorzugehen und ihn auf Einhaltung seiner vertraglichen Verpflichtungen zu "nötigen".
Gibt es die Möglichkeit, evtl. Schadensersatz für die Verzögerung der Renovierung in Rechnung zu stellen? (z.B. analog Mietminderung für fehlende Gegensprechanlage, Briefkasten, erhöhte einbruchgefahr wg. Gerüst, mangelnder Lichteinfall, Bereitstellungszinsen für die 10.ooo EUR Rückbehalt usw.)
Vielen Dank schon mal im voraus.
Gruss aus Lebkuchencity
Stern von Rio