Re: Emissionen Tankstelle - Lebensmittelbetrieb


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Gesendet von bodo hermann in gruppe türkis architekten am 05 Mai, 2017 um 23:03:45:

Antwort an: Emissionen Tankstelle - Lebensmittelbetrieb posted by P.-H.Volkmann am 05 Mai, 2017 um 12:37:06:

Moin, moin,
worauf wollen Sie hinaus?
Mir sind "Mindestabstände" nicht bekannt. Haben Sie Angst, dort Ihre Brötchen zu holen? Wohnen Sie neben einer Tankstelle? Eher wäre die Frage zu stellen, ob erstmal "direkt betroffene" gefährdet sind, z. B. Arbeitnehmer an der Tankstelle.
Benzol kann beim Menschen krebserzeugend wirken.
Benzol ist eine Grundchemikalie. 2012 lag die Produktion weltweit bei über 57 Millionen Tonnen. In den meisten Fällen wird Benzol in geschlossenen Anlagen eingesetzt, Belastungen der Umgebungsluft sind damit eigentlich ausgeschlossen. Trotzdem lässt sich der Stoff natürlich nicht von allen Arbeitsplätzen zu 100% verbannen. Insbesondere an Tankstellen können Belastungen auftreten, weil dort mit "Ottokraftstoffen" umgegangen wird, die immer noch geringe Mengen an Benzol enthalten dürfen. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) hat unter maßgeblicher Beteiligung des messtechnischen Dienstes der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik und anderer Berufsgenossenschaften und Unfallkassen die besondere Situation von Beschäftigten an Tankstellen untersucht und konnte zeigen:
Die Belastung an Tankstellen-Arbeitsplätzen liegt inzwischen im Bereich der Konzentration, die durch Verteilung überall in der Atemluft vorhanden ist.
Für alle 13 untersuchten Tankstellen haben die Messungen gezeigt, dass diese Voraussetzung erfüllt ist.
Auch die so genannte Akzeptanzkonzentration, wie sie der Arbeitsschutz für Benzol an Arbeitsplätzen fordert, wird deutlich unterschritten. Selbst wenn in der Zukunft irgendwann ein noch niedrigerer Wert gelten sollte, wäre man an diesen Arbeitsplätze in puncto Arbeitsschutz immer noch auf der sicheren Seite.



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