Kosten explodieren nach Vertragsunterschrift


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Abgeschickt von Andrea am 08 Februar, 2007 um 08:47:00:

Es wurde ein Auftrag für einen Wintergarten unterzeichnet (Reihenmittelhaus).

Bei der Auftragsvergabe wurde darauf hingewiesen, dass auch die Nebenarbeiten (Brandschutzmauer und alles andere Notwendige) über den Wintergartenbauer ausgeführt werden soll, um nur einen Gewerknehmer zu haben. In dem Auftrag hat der Berater (der sich selbst als kompetent für die Beurteilung solcher Nebenarbeiten bezeichnete) einen ca.-Betrag eingetragen. Unser von der Brandschutzmauer betroffener Nachbar hat dem Entwurf damals mündlich zugestimmt, da die Mauer wie auch die notwendigen Nebenarbeiten angeblich einfach seien.

Beim Feinmaß 3 Monate später, bei dem auch die von dem Wintergartenbauer beauftragte ausführende Firma für die Nebenarbeiten vor Ort war, hat sich jedoch herausgestellt, dass erheblich mehr Nebenarbeiten notwendig sind und dass sich der Wintergartenberater völlig in dem Ausmaß verschätzt hat (wir wurden hier jedoch nicht auf erhöhte Kosten hingewiesen). Auch der ursprünglich unterzeichnete Entwurf war in der Dachform so nicht mehr technisch machbar. Also wurde in den kommenden 2 Monaten über einen neuen Entwurf/Dachform diskutiert und uns wurde schließlich im Dezember bei einem Termin bei der Firma vor Ort ein neuer Entwurf vorgestellt, der höher ausfiel. Von den erhöhten Nebenkosten wurde hier immer noch nichts erwähnt. Erst als wir im Rahmen des neuen Entwurfs auf eine detaillierte Leistungsbeschreibung (auch der Nebenarbeiten) drängten, erhielten wir jetzt im Januar die Information, dass sich die Summe der Nebenarbeiten um das Fünffache (!) erhöht hat und sogar hier sind (nach Rücksprache mit dem Auftragnehmer der Nebenarbeiten) noch nicht alle Kosten erwähnt worden und es stellte sich heraus, dass wir mit einer Erhöhung der Nebenkosten um mind. das SIEBENFACHE rechnen müssen. Es sind (aber) nur die Nebenkosten, die sicher dermaßen erhöht haben.

Dies übersteigt nun in der Gesamtheit unseren Finanzrahmen, ganz davon zu schweigen, dass wir hier völlig das Vertrauen verloren haben!
Darüber hinaus hat uns unser Nachbar (der nun u.a. über die extreme zeitliche Verzögerung verärgert ist, da seine eigenen Umbauten im Garten deshalb nun seit mittlerweile Monaten zum Stillstand kommen mussten) jetzt mitgeteilt, dass die ganze Angelegenheit der Nebenarbeiten nun ein für ihn viel zu großes Ausmaß mit für ihn nicht zu kalkulierenden Problemen angenommen hat (Verlegung des Fallrohres und Revisionsschachtes etc.) und er seine Genehmigung für den Wintergarten nicht geben will (für uns verständlich!).

Welche Möglichkeiten haben wir hier für einen Vertragsrücktritt? Bauantrag ist noch nicht eingereicht, Genehmigung also fraglich.

Danke und Gruß




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