Schimmel hinter Fußleiste nach Verstopfung...


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Abgeschickt von D.Satzky am 20 Februar, 2007 um 09:08:03

Hallo,

wir sind vor einem Jahr in unsere Neubaudoppelhaushälfte gezogen. Keine zwei Monate hat es gedauert, bis wir die untere Etage unter Wasser gesetzt haben. Meine Frau hat ihr Badewasser herausgelassen und dies kam nun im Gäste-WC aus der Toilette. Der Sanitärinstallateur kam mit seiner Motorspirale schon nach zwei Metern wohl nicht mehr "um die Ecke". Mit nur hohem Kraftaufwand wurde die Spirale weiter getrieben. Um sie aus dem Rohr wieder herauszuziehen mussten 2 Mann dran ziehen. Es lief zwar ab, aber das Problem war nicht beseitigt. Nach geraumer Zeit und Drängen haben wir gemeinsam mit dem Bauträger das Abwasserrohr mit einer Kamera untersucht. Da ich kein Fachmann für so etwas bin, hab ich nicht viel gesehen, außer das hinter dem ersten Abzweig Wasser im Rohr stand. Je weiter wir die Kamera in das Rohr schoben, je höher wurde der Wasserstand. Nach diversen Rücksprachen mit unterschiedlichen "Fachmännern" sollte wohl kein Wasser im Rohr stehenbleiben. Unser Bauträger hat sich wieder einige Zeit später dazu entschlossen etwas zu unternehmen. Er hat einen seiner Angestellten angewiesen ein abgesenktes Rohr zu "beheben". Hierzu wurde etwa 2m Sohlplatte mit dem Presslufthammer entfernt (das Haus hat keinen Keller) und dann irgendetwas gemacht... Bis heute keine Auskunft, was überhaupt behoben wurde. Scheinbar hat es wohl auch das bewirkt, was es bewirken sollte, denn bis heute keine erneute Überschwemmung, obwohl beim Ablassen des Badewassers immer noch ein ungutes Gefühl vorhanden ist.
Nun aber zu dem noch vorliegenden Problem. Die Wände waren zum Einzug, so weit ich das beurteilen kann, trocken. Der Bau wurde im Sommer 2005 begonnen und im März 2006 bezogen. Stand im Winter also zum "Austrocknen". Nun sind ja durch das Badewasser ca. 80 - 120 Liter Wasser in die untere Etage geflossen. Ein Teil ist ins Wohnzimmer unter das Laminat gegangen. Untern Laminat ist Baufolie. Nun hatten wir im Sommer, beim Verlegen von Kabeln festgestellt, dass die Tapete feucht war an einer Stelle. Nachdem wir die Fußleiste entfernt hatten, stellten wir fest, dass an diesen Stellten hinter der Fußleite der Putz feucht war und sich schon Schimmel gebildet hat. Dies teilten wir natürlich wieder unserem Bauträger mit. Der stellte uns seinen Bautrockner hinter das Sofa, den wir über 3 Monate jeden Abend bis Morgen laufen ließen. Am Morgen holten wir dann jedes Mal ca. 1 Liter Wasser aus dem Gerät. Über die Laufzeit gerechnet sollte dies dann wohl schon fast 100 Liter Wasser sein. Im Oktober fragten wir ihn dann, ob die Wand nicht inzwischen trocken sein sollte, da wir Befürchtungen hatten(haben), dass der Installateur mit seiner Motorspirale nicht vielleicht etwas im Gäste-WC beschädigt haben könnte und sich inzwischen durch diese Leckage Wasser nachdrängt. Zur Tür hin war zu diesem Zeitpunkt die Wand in höhe der Fußleiste wieder trocken - wir befestigten an dieser Stelle die Fußleiste wieder. Die Zimmerecke war/ist immer noch ein wenig feucht. Hier wurde nun der Putz entfernt und die freigelegte Mauer mit einer Emulsion bestrichen. Dies ist nun wieder 3 Monate her. Vor drei Wochen wollten wir nun wieder vom Bauträger wissen wie es weitergehen soll. Der meinte, wenn wir meinen, dass wir es "Zumachen" wollen, macht er es zu! Gestern wollten wir mal wieder sehen, was los ist und haben das Teil Fußleiste entfernt, was vor drei Monaten provisorisch befestigt hatten. Nun ist die Wand hinter der Fußleiste auch wieder feucht und Schimmelflecken haben sich auch schon wieder gebildet.
Wir wissen schon nicht mehr, was wir tun sollen. Kann das immer noch Wasser von der Überschwemmung sein, ober haben wir eine neue Leckage, die durch den Installateur hervorgerufen wurde. Wenn wir morgens in Gäste-WC kommen richt es auch immer etwas "muffig". Da dies aber bis zur Decke gefliest ist, kann man nichts entdecken.
Vielleicht hat ja jemand einen Rat.

mfg
D.Satzky




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