Re: Nachträgliche Unterkellerung


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Abgeschickt von Dirk Baumeister am 18 Januar, 2010 um 20:45:33

Antwort auf: Re: Nachträgliche Unterkellerung von Marion am 15 Januar, 2010 um 20:39:36:

Es ist schon sehr verständlich, daß Sie keine Angebote erhalten und keine Tabellen finden. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen und daher werden solche Maßnahmen schlicht nicht ausgeführt. Das Risiko ist einfach so groß, daß es leichter, sinnvoller und letztlich vielleicht sogar billiger wäre, das bestehende Haus abzureißen und von Grund auf und diesmal mit Keller neu zu bauen.

Stellen Sie sich einfach vor, was zu tun wäre um nachträglich zu unterkellern. Man müsste an einer Seite des Hauses unter dem Haus ein Stück freigraben. Ab einer bestimmten Größe der Freilegung, ich schätze den Bereich mal vorsichtig auf ungefähr ein Meter Tiefe und etwa zwei Meter Breite, muß man anfangen, das Haus zu unterfangen, also den freigelegten Teil mit Mauerwerk oder Beton direkt wieder zu unterstützen. Das ganze geht dann in Meterschritten nach unten und den Außenwänden entlang weiter. Jedesmal freilegen, unterfangen, freilegen unterfangen ... Irgendwo bleibt dann eine Lücke, durch die man dann den Dreck, der ja immer noch unter dem Haus ist, rausbringen kann. Das geht natürlich nur noch mit der Hand und nicht mit schwerem Gerät, da ja die Außenwände praktisch schon stehen. Zwischendurch müssen die tragenden Wände aus dem bestehenden Gebäude noch auf gleiche Art und Weise unterfangen werden wie die Außenwände. Wenn dann der Hohlraum für den Keller soweit geschaffen ist, versuchen Sie im Anschluß eine Bodenplatte einzugießen. Wieder in mühevoller Kleinarbeit weil ja jetzt die Wände wieder im Weg stehen. Die Bodenplatte kann jetzt nur noch zwischen die Wände gegossen werden und eine Abdichtung der daraus entstehnden Fugen ist wieder mit zusätzlichem Aufwand verbunden.


: Die Lage ist die Folgende:
: Haus steht auf Bodenplatte, Aufstocken geht nicht und Anbauen auch nicht. Umzug geht wegen der Lage auch nicht wirklich. Fraglich ist halt wie teuer das werden würde. Es gibt kaum Firmen die sowas wagen bzw. anbieten. Handelt es sich um 1200 € / qm ? Gibt es für sowas keine Bautabellen ? Danke für Eure Antworten


: : Was heißt denn bei Ihnen nachträgliche Unterkellerung.

: : Steht das Haus schon und Sie haben sich jetzt erst überlegt Ihr Haus noch zu unterkellern?

: : Dann wird es aber riiiiiiiiiiiiiiiichtig teuer.

: : Es gibt Unternehmen die Bieten den Keller -im Zuge eines noch zu vollziehenden Hausbaus, mit dem erst noch begonnen werden muss- als Zusatzpaketpreis für

: : 15.000,00 Euro

: : einschließlich Aushub etc. als Mehrkostenbetrag, mit Aufrechnung entfallener Kosten bzw. bereits -unter Berücksichtigung entfallener Kosten- ermittelte Kosten, an.

: :
: : Mit freundlichen Grüßen

: : ReiMa-Baudienstleistungen

: : ____________________________

: : PS. Unsere Beiträge hier in diesem Forum stelle lediglich unsere eigene Meinung und somit keine Beratung dar. Aus diesem Grund kann in dieser Hinsicht keinerlei Haftung und keinerlei Gewährleistung übernommen werden.

: :
: : : Hallo,

: : : natürlich benötigt man für die nachträgliche Unterkellerung eine Baugenehmigung - zum einen schaffen Sie neuen, umbauten Aufenthaltsraum, zum anderen hat die Baumaßnahme Auswirkungen auf die Statik etc.

: : : Was die Kosten angeht - das ist sehr wahrscheinlich abhängig von dem Untergrund, der Umgebung usw. Das kann leider nicht so pauschal hier benannt werden.

: : : : Was kostet die nachträgliche Unterkellerung eines EFH und braucht man hierzu eine Baugenehmigung? Keller kosten ja ca. 400 Euro pro qm aber wie ist das bei einer nachträglichen Unterkellerung einer Fundamentplatte ?




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