Re: Zimmererarbeiten lt. Statik


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Abgeschickt von Bolanger am 15 Dezember, 2011 um 18:25:51:

Antwort auf: Zimmererarbeiten lt. Statik von Jack H. am 13 Dezember, 2011 um 21:03:50:

Hallo,

hier im Forum bekommen Sie guten Rat auch recht günstig ;-)

Meine eigene Erfahrung hat mich gelehrt, dass man am besten abschneidet, wenn man sich gütlich mit den Handwerkern einigt. Soweit ich Ihre Beschreibung verstehe handelt es sich um ein optisches Problem, nicht um ein technisches Problem. Sie haben nun also die Wahl: entweder Sie opfern Nerven, Zeit und Geld, um Ihre Traumoptik zu erzwingen, oder Sie sparen sich Nerven, Zeit und Geld und verwenden Die gesparten Nerven dazu, sich mit der anderen Optik anzufreunden.
Meist es es so, dass ein Abriss des Dachstuhls und Neubau unverhältnismäßig wäre vgl. zu Ihrer Akzeptanz einer geänderten Optik. Wenn Sie dann versuchen notfalls gerichtlich gegen den Zimmermann vorzugehen, wird man Ihnen wahrscheinlich nicht mehr als eine Preisminderung zugestehen. Etwas ähnliches können Sie sicherlich auch so heraushandeln, aber "mit ohne" dem Stress eines Prozesses.

Und überhaupt.... Was war denn genau vereinbart? Und wer hat den Auftrag vergeben?

Grüße,

Bolanger


: Hallo,
: vor kurzem wurde das Dach meines 4-Giebel-EFH gerichtet. Dem Zimmererbetrieb standen hierfür die Grundrisse und Ansichten des Architekten zur Verfügung. Des Weiteren war eine Dachkontruktion des Statikers beigefügt. Nach Besichtigung des Werkes musste ich feststellen dass der kleine Giebel über dem Eingang nicht der Ansicht aus der Architektenzeichnung entspricht. Die "Draufsicht" aus der Statik entspricht meines Erachtens nicht der Zeichnung des Architekten. Die Kehlbalken ragen aus dem Haus heraus und "schneiden" die Sparren ab. Laut Architekten-Zeichnung sind die Sparren alle gleich lang und der Kehlbalken ist von aussen nicht zu sehen. Der Dachdecker schüttelt den Kopf und bricht beim Anbringen der Unterspannbann ab, mit dem Hinweis dass er das Dach an dieser Seite nicht lt.Architekten zeichnung herstellen kann. Der Dachdecker ist ebenfalls Zimmermann und hatte sofort die Problematik erkannt. Die anwesenden Maurer, die damit Beschäftigt waren zwischen den Sparren Verblender zu vermauern, stimmten dem Dachdecker sofort zu, der seinerseits gleich einen plausiblen Lösungsvorschlag lieferte. Nur der verantwortliche Zimmereibetrieb beharrt darauf, er habe lt. Statik das Dach aufgestellt und müsse nicht nach der Ansicht der Architektenzeicnung handwerkeln. Nun ist guter Rat teuer.





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